Zum Davonlaufen

Diese Woche kam von mir kein einziger Blogeintrag, was daran liegt, dass ich krank bin und nach der Arbeit zwar motiviert dazu war zu schreiben, aber keinen Kopf mehr dafür hatte. Für die restlichen Stunden der Tage wurden also eher Serien herangezogen.

Diese Woche erwartete mich unter anderem das Staffelfinale der achten Staffel How I Met Your Mother. In der letzten Folge der Staffel wurde endlich preisgegeben wer die Mutter ist. Das Ereignis schlechthin, wenn man acht Staffeln darauf gewartet hat. Schade, dass ein Bild von ihr direkt am folgenden Morgen auf der Facebook Seite der Serie gepostet wurde. Wer die Folge nicht unmittelbar gesehen hat wurde erstmal schön gespoilert. Aber gut, es hätte auch keinen großen Unterschied gemacht, wenn ich gespoilert worden wäre. Der Eintritt des Charakters am Ende der letzten Folge war so schlecht wie die erste Verfilmung von Hulk. Und glaubt mir, die war wirklich, wirklich schlecht…
 
Ihr kennt es sicher, wenn eine Serie an einem Punkt angelangt ist, von dem an man das Gefühl hat die Sache sollte langsam ein Ende haben. Man wird ungeduldig, es wird langsam anstrengend die Serie zu schauen. Ich quälte mich durch die Staffel, denn sie war kaum mit guten Witzen und einfallsreichen Folgen ausgestattet. Die Sender zögern das Ende erfolgreicher Serien heraus um noch etwas Geld zu verdienen, statt sich nach neuen, guten Serien umzusehen. Es ist ihnen fast nicht zu verdenken, wenn ich sehe was teilweise für neue Serien im Umlauf sind und wie wenig sie her geben. Einen würdigen Ersatz zu finden ist meistens schwierig- aber die Serie der Quoten wegen laufen zu lassen ist auch nicht das Richtige.

New Girl und Girls sind auch so Kandidaten, die mich zuletzt enttäuscht haben. Ein Glück, dass sich meine liebste Serie, Grey’s Anatomy, dem Trend bisher noch nicht angeschlossen hat. Es besteht aber durchaus die Gefahr. Nach der Sommerpause geht die Serie in die zehnte Staffel, und obwohl sie bisher durch und durch gut und spannend war, kann es gut sein, dass den Schreibern langsam die Möglichkeiten ausgeht. Es gibt nichts Schlimmeres als zu sehen wie Charaktere die selben Problemstellungen immer und immer wieder durchkauen und einfach keine Entwicklung mehr möglich ist. Ich bin gespannt wie die neuen Ärzte in den Vordergrund rücken und ob es ein angenehmer Wechsel wird.

Wie wichtig es ist zu gehen, wenn es gerade am schönsten ist, und welchen Erfolg es mit sich bringt, zeigte meiner Meinung nach Gossip Girl sehr gut. Das Ende der Serie war spannend und gut platziert, bleibt daher in guter Erinnerung bei mir zurück. Es wurde einfach alles richtig gemacht. Scrubs empfinde ich auch als gutes Beispiel. Zwar kamen neue, jüngere Ärzte ins Spiel, wie bei Grey’s Anatomy nun, aber man kann die beiden Generationen klar trennen und die vorherige Hauptstory hatte einen ordentlichen Abschluss.

Mal sehen wie mager oder gut der Serienherbst ausfallen wird. Die Aussicht ist nicht rosig, aber ich hoffe einfach mal das Beste. Wenn es hart auf hart kommt kann ich mich auf die vielen, grandiosen Folgen Buffy stürzen, die ich noch nicht gesehen habe!

Bild: Load Magazine

19. Mai 2013 11 Kommentare Allgemein