Blogparade Film #4 – Buch vs. Film

Oh, Buch vs. Film. Was für ein Thema. Ein Thema, dass bei vielen Buchliebhabern Diskussionen mit sich bringt. Ich kann euch Filme nennen, an denen das ganze super funktioniert hat, als auch negative Beispiele zeigen, die klar machen, dass Buchverfilmungen auch mächtig in die Hose gehen können! Vermutlich kommt es stark darauf an, wer letztendlich das Buch zur Verfilmung in die Hand bekommt.

Eine Sache, die mir an Verfilmungen so gut gefällt ist, dass man ein genaueres Bild zu den Szenen bekommt. Deshalb schätze ich es auch sehr, wenn die Verfilmung sich ans Buch hält. Als wichtig empfinde ich außerdem die Musik. In Büchern hat man eben nicht die Möglichkeit Musik einzuspielen. Bei schlechten Verfilmungen bewahre ich einfach meine bisherige Vorstellung und verdränge die Verfilmung aus meinem Gedächtnis…

Ein aktueller Film, der einem Buch – nein, nicht nur einem Buch, sondern einem wundervollen Klassiker entsprang wäre „The Great Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald. Letztes Jahr, kurz nachdem ich das Buch gelesen hatte, kam der Trailer zum Film raus. Ich war gespannt, er war gut besetzt. Leonardo DiCaprio zähle ich unter anderem zu meinen Lieblingsschauspielern und ich wusste, die Rolle passt perfekt zu ihm. Außerdem kannte ich Carey Mulligan aus Never Let Me Go und auch sie konnte ich mir in der Rolle, die sie bekommen hat, sehr gut vorstellen.

Hier gefiel mir die Wahl der Musik nicht immer. Sie war modern, weshalb ich sie an manchen Stellen unpassend fand – an anderen hingegen nicht. Und mein Freund fand es zum Beispiel interessant, dass die Musik so gewählt wurde. Der Song am Ende des Trailers find ich klasse. Und der Film an sich war echt gut!

Natürlich kommt es auch recht oft vor, dass man Verfilmungen sieht, deren zugehöriges Buch gar nicht gelesen hat! Das ist vielleicht gar nicht so schlecht, weil man dann keinen Vergleich treffen kann. Ich hatte mir auch schon vorgenommen Bücher zu lesen nachdem ich die Verfilmung gesehen habe, allerdings hab ich das nie durchgezogen. Ich frage mich wie das so ist. Hat jemand von euch schon einen Film gesehen und danach das Buch dazu gelesen?

Eine Verfilmung, die ich besonders mag, zu der ich aber das original Buch von Neil Gaiman nicht kenne ist „Coraline“. Buch und Film sollen sich wohl in einigen Punkten unterscheiden. Jedenfalls wurde Coraline von vorne bis hinten mit kleinen, handgemachten Puppen gedreht! Der Film sieht dementsprechend genial aus.

Um die negative Seite der Buchverfilmungen nicht auszulassen habe ich auch hierfür einen passenden Trailer. Es handelt sich dabei um „One Day“. One Day, muss ich sagen, ist ein richtig schönes, gutes Buch. Ein Buch das ich verschlang und richtig lieben lernte. Die Geschichte ist klasse. Ich hatte Hoffnungen für den Film, wurde aber maßlos enttäuscht. Er war so schlecht, so grottig, es war entsetzlich (nein, ich übertreibe nicht). Dadurch, dass der Autor, David Nicholls am Drehbuch mitgearbeitet hat und trotzdem nichts vernünftiges dabei raus kam fand ich es nur noch enttäuschender.

Ich hatte große Problem mit der Art, wie die Geschichte im Film erzählt wird. Es werden sehr viele entscheidende und wichtige Momente einfach ausgelassen. Zu guter letzt mochte ich auch die Hauptschauspielerin kein Stück. Sie passte mir gar nicht in die Rolle. Aber(!) das Buch kann ich nur empfehlen :)

Im Hinblick auf zukünftige Verfilmungen bin ich übrigens auf „If I Stay“, geschrieben von Gayle Forman, gespannt. Und ich könnte noch ein paar Verfilmungen aufzählen die ich gut finde, aber ich denke das sprengt den Rahmen. Ich muss ja noch ein paar Filme für die anderen Themen in petto haben.

29. November 2013 6 Kommentare Allgemein