Island – Tag 10: Kárahnjúkar-Kraftwerk & Snæfell

An unserem letzten Tag im Osten fuhren wir ein kleines Stück ins Land rein. Ziel war das Kárahnjúkar-Kraftwerk, ein riesiger Staudamm mit großer Schlucht dahinter.

Auf dem Weg fanden wir heraus, dass Schafe den Mittelstreifen wohl als Hindernis sehen, weil sie allesamt darüber gesprungen sind. Sehr witzig. Neben den üblichen Schafen konnte man hier auch sehr viele Gänse sehen. Als wir etwas weiter oben waren sah man in der Ferne die Gletscherausläufer von Vatnajökull, dem größten Gletscher Islands. Gefallen hat mir vor allem der Kontrast von Grün zu Weiß, der in dem ganzen Gebiet präsent war.

Mit so einer großen Schlucht am Staudamm hatte ich gar nicht gerechnet. Und ich habe leider nur ein Bild aus dem Auto raus, wie das Wasser dort in die Tiefe stürzt.


Anschließend fuhren wir ein Stück zurück und begaben uns in den Vatnajökulsþjóðgarður. Oder einfach ausgedrückt, den Vatnajökull-Nationalpark. Rentiere sollte es in der Gegend übrigens auch geben, wir haben aber leider keine gesehen. Die Hochlandpiste führte uns am inaktiven Vulkan Snæfell vorbei (nicht zu verwechseln mit der Halbinsel Snæfellsnes oder dem Vulkan dort).

Eigentlich wollten wir bei der ersten Gelegenheit links abbiegen und auf eine andere Straße wechseln weil wir wussten, es würden Furten kommen durch die wir höchstwahrscheinlich nicht durch kommen. Weil wir die Straße auf die wir abbiegen wollten aber nicht als Straße, sondern als Wanderweg wahrnahmen, fuhren wir erstmal fröhlich weiter.



Wir durchquerten zwei kleine Furten bevor wir auf einmal vor einer riesigen, dritten Furt standen, die wir mit unserer Art von Geländewagen unmöglich überqueren konnte. Schade, dass ich kein Bild davon gemacht habe. Wir kehrten um und bogen in die Straße ab, die wir zuvor für einen Wanderweg hielten. Sie fühlte sich auch mehr an wie ein Wanderweg, wahrscheinlich wurde sie auch nur selten befahren. Definitiv ein Kandidat für die „Top 3 der schlechtesten Straßen auf denen wir in Island gefahren sind“. Irgendwann war wieder eine Straße darin zu erkennen.


Ein Blick auf die Karte verriet uns, dass wir eine nette kleine Runde gedreht hatten und wir machten uns zufrieden auf den Rückweg zum Ferienhaus.


Zurückgelegte Strecke: 150 km

Map data © OpenStreetMap contributors

11. November 2017 0 Kommentare Fotografie, memorylane

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