Island – Tag 5: Fahrt in den Norden
Am vierten Tag war es Zeit zu unserem zweiten Ferienhaus aufzubrechen. 340 km bei einer Geschwindkeitsbegrenzung von 90 km pro Stunde. Für mich als Beifahrer fühlte es sich an wie eine extrem gute und kurzweilige Spazierfahrt.
So viel unterschiedliche Landschaft und größtenteils so tolles Licht (einen Regenbogen gab es auch!). Ich konnte mich gar nicht sattsehen. Man muss nur darüber hinwegsehen, dass auf den Bildern gelegentlich Autospiegel, Reflektionen und Regentropfen zu sehen sind. Ich denke es war direkt am ersten Tag als ich mich damit abfand, dass ich wohl oder übel nicht jede Minute anhalten könnte um Bilder zu machen. Also gab ich mich damit zufrieden Bilder aus dem Auto raus aufzunehmen und ärgerte mich einzig den ersten Tag darüber, dass dabei die meiste Zeit nichts weiter verwertbares, sondern nur Schnappschüsse, herauskommen würden.
Von weitem hatte man einen großartigen Blick auf Berge über die gerade Wolken krochen. Irgendwann war klar, dass das für die nächsten zwei Tage der Ausblick aus unserem Ferienhaus sein sollte.
Später am Abend, als das Rot der Abendsonne die Bergspitzen eintauchte, machten wir noch einen kleinen Spaziergang. Die Gegend war sehr anders als im Westen, es fühlte sich wesentlich zivilisierter an. Und wir waren auch quasi direkt in oder an einem Dorf – Hauganes. Vorne am Meer konnte man die Lichter von der nicht allzu weit entfernten Insel Hrísey sehen.
Wenig später sahen wir das zweite Mal Nordlichter. Aber auch dieses Mal waren sie so schnell weg wie sie kamen, tanzten nur kurz. Bis ich meine Kamera halbwegs im Griff hatte war das Spektakel vorbei. Ich war leider nicht befähigt mein Objektiv im dunkeln auf den unendlich entfernten Himmel scharfzustellen, weshalb mir nur ein paar verschwommene Bilder blieben, die mir die Nordlichter zumindest ansatzweise zurück ins Gedächtnis rufen. Der Vollständigkeit halber…
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